Wilfried Eggers: Hammaburg – Eine erzählende Lesung

Der Autor der Wikinger-Saga „Hammaburg“ liest und erzählt vor der historischen Kulisse der Arkeburg

Wilfried Eggers kommt nach Goldenstedt. Im Gepäck hat er sein neuestes Buch mit dem Titel „Hammaburg“. Diese eher kleine Burganlage aus dem 9. Jahrhundert, an der Elbe gelegen, wurde später ab dem 12. Jahrhundert zu einem florierenden Handelszentrum namens Hamburg. Obwohl also der Schauplatz, auf den der Buchtitel hinweist, weiter im Norden zu finden ist und die Wikinger, die diese Region heimsuchen aus noch nördlicheren Breitengraden stammen, gibt es doch einen Bezug zu Goldenstedt, bzw. zu Arkeburg. Hier befindet sich eine Ringwallanlage, die seit einigen Jahren durch die Anna-und-Heinz-von-Döllen-Stiftung erforscht, freigelegt und ausgebaut wird. Eine Ringwallanlage, in der im Gefahrenfall zigtausende Bewohner der Umgebung mit ihrem Vieh Zuflucht suchen konnten. Diese Menschen waren Sachsen. So wie die Menschen, die in Eggers historischem Roman von den dänischen Kriegern angegriffen, getötet oder verschleppt werden.
Und es gibt eine weitere Gemeinsamkeit, die den Autor selbst mit Goldenstedt verbindet: Das Moor. Verschiedenen Quellen kann man entnehmen, dass Wilfried Eggers überzeugter Moorbewohner ist. Was macht einen Menschen zu einem überzeugten Moorbewohner? Zum einen mag es daran liegen, dass Moorlandschaften in der Umgebung seiner Heimatregion Stade ihn geprägt haben. Zum anderen… vielleicht wird er es verraten, wenn er sich den Fragen seiner Zuhörerinnen und Zuhörer stellt.

Abgesehen von seiner Vorliebe für Moore ist über Wilfried Eggers noch bekannt, dass er Rechtswissenschaften studierte sowie skandinavische Sprachen. Er wandert gerne und hat auf diese Weise schon zahlreiche Bildungs- und Sprachreisen durch nordeuropäische Länder unternommen. In den 80ern hat er zu schreiben begonnen und ab der Jahrtausendwende hat der Grafit-Verlag vier seiner Bücher veröffentlicht. Krimis, in denen ein Rechtsanwalt die Hauptfigur darstellt und von denen einer 2009 für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert wurde. Mit dem Preis wird jährlich der beste Kriminalroman deutscher Sprache geehrt.

Die Lesung wird ermöglicht durch die Kooperation von Elisabeth Vatterodt, der Von-Döllen-Stiftung und der Bücherei Goldenstedt. Diese Zusammenarbeit war schon vor drei Jahren sehr erfolgreich, als der evangelische Pfarrer Felix Leibrock für eine Veranstaltung gewonnen werden konnte. Für eine zünftige und stilvolle Verköstigung am Abend der Veranstaltung haben sich regionale Unternehmen bereiterklärt, ihre Produkte anzubieten. Dazu gehört die Herrenholzer Privatbrauerei mit Sitz in Lutten, der Imker Manfred Middelbeck sowie der Getränkehändler Karsten Dörfer aus Goldenstedt und die Landbäckerei Diekhaus mit Hauptsitz in Goldenstedt.

Die Veranstaltung findet statt am 02.09.2023 um 18:30 Uhr. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Tickets können für 10 Euro erworben werden in der Bücherei der Pfarrgemeinde St. Gorgonius Goldenstedt, in der Marien-Apotheke Goldenstedt und bei Feinkost-Buch-Event Vatterodt Vechta. Die Zahl der Plätze ist auf 60 limitiert. Aus Jugendschutzgründen ist der Besuch der Veranstaltung erst ab 16 Jahren zugelassen. Von der Arkeburger Straße aus ist es ein kurzer Fußweg von knapp 200m bis zum Sachsenhaus, in dem die Lesung stattfinden wird. Die Adresse lautet: Arkeburger Straße 1a. Der Weg ist nicht gepflastert, festes Schuhwerk ist je nach Witterung empfehlenswert. Auf dem Platz vor dem Sachsenhaus werden vor Beginn der Lesung und während der Pause Getränke und Brezeln angeboten.

Wir freuen uns auf diesen besonderen Anlass und wünschen uns, dass er den Teilnehmenden noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.